Zeichenlandschaften. Religiöse Semiotisierungen im interdisziplinären Diskurs

Ob »spatial« oder »topographical turn« – »Raum« erfreut sich in den Geistes- und Kulturwissenschaften gegenwärtig hoher Aufmerksamkeit. Er wird als »Semiosphäre« der Einschreibung wahrgenommen auch gerade Bezug auf religiöse Bedeutungen. Die Beiträge im Sammelband widmen aus theologischer philosophischer Perspektive, aber interdisziplinärer Hinsicht Raumkonstellationen religiöser Semiosen unter anderem theologisch produktiven topologischen Repräsentation des Unräumlichen. Indem die exegetische, systematische praktische Disziplinen christlicher jüdischer Theologie mit Archäologie, Philosophie Soziologie ins Gespräch bringen, setzen sie Reflexion Raumes mehrfache Richtung Bewegung: Sie legen »Zugänge« zu Glaubens- Lebensräumen offen verfolgen »Grenzgänge«, denen Theologinnen Theologen Unsagbarkeit Gottes bzw. Göttlichen erkunden. Und zeichnen »Ausgänge« spezifischen Urbanität Eschatologie nach. Ortsbeschreibungen historischer mythischer Räume, sowie »Personalisierungen« einzelner Herrschaftsfiguren ihrer raumprägenden Machtansprüche runden das Panorama Bandes ab. So entsteht ein repräsentativer Einblick ganz verschiedenen Weisen, wie Theologien Zeichenlandschaften lesbar machen.